26 Milliarden Zugangsdaten veröffentlicht, was tun?

🔐 Was ist passiert?

Ein riesiger Datensatz mIT über 26 Milliarden gestohlenen Zugangsdaten wurde veröffentlicht. Die Daten stammen aus jahrelangen Infostealer-Infektionen: Schadsoftware, die z. B. über Phishing-E-Mails oder verseuchte Downloads Zugangsdaten direkt aus Browsern, Passwortmanagern oder gespeicherten Cookies abgreift – lange bevor ein Passwortwechsel überhaupt helfen würde.

Der CyberNews-Artikel berichtet von einem gigantischen Datenleck: Über 26 Milliarden Zugangsdaten aus unterschiedlichsten Quellen (u. a. Google, Microsoft, Facebook, Twitter, LinkedIn, Netflix, PayPal) wurden durch sogenannte Infostealer-Malware erbeutet und geleakt. Das betrifft auch viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU):

👀 Was bedeutet das für KMU?

  • Zugänge zu Firmenkonten könnten betroffen sein – selbst wenn nie ein „klassischer“ Datenleck bei einem Anbieter gemeldet wurde.
  • Gefahr für E-Mail-Konten, Cloud-Dienste, interne Zugänge, VPN, RDP etc.
  • Auch private Geräte von Mitarbeitenden können kompromittiert worden sein, z. B. bei Bring-Your-Own-Device-Regelungen.

🛑 Was sollten Unternehmen sofort tun?

1. Sofortige Überprüfung auf Datenlecks

  • Prüfe eigene Domains mit Have I Been Pwned (Domain Search)
  • Oder: Mit Tools wie LeakCheck.io oder [Dehashed.com] (kostenpflichtig) gezielt E-Mail-Adressen und Passwörter abgleichen
  • Mitarbeitende sensibilisieren, persönliche E-Mail-Adressen zu prüfen

2. Passwörter ändern – besonders diese:

  • Admin-Konten (Windows, M365, Server, Firewalls, etc.)
  • E-Mail-Konten (Outlook, Exchange, Webmail)
  • Tools mit MFA/2FA – dort ggf. auch Gerätebindung neu setzen
  • Passwortmanager-Masterpasswörter
  • VPN / RDP-Zugänge

3. MFA aktivieren, wo immer möglich

  • Multi-Faktor-Authentifizierung ist aktuell der wichtigste Schutz – auch bei kompromittierten Passwörtern.

4. Endpoint-Scanning auf Infostealer-Malware

  • Unternehmensgeräte mit aktueller Endpoint-Protection prüfen lassen
  • Auch Privatgeräte der Mitarbeitenden, sofern geschäftlich genutzt

🛡️ Welche Maßnahmen sind langfristig sinnvoll?

🔁 1. Passwörter regelmäßig ändern (nur mit MFA sinnvoll!)

🧠 2. Mitarbeitende schulen – vor allem gegen Phishing & Malware

🔒 3. Keine Passwörter im Browser speichern!

  • Verwende sichere Passwortmanager mit MFA (z. B. Bitwarden, 1Password, KeePassXC)

🧑‍💻 4. IT-Infrastruktur härten:

  • Keine direkten RDP-Zugänge ins Netz
  • Zugriffe nur über VPN mit starker Authentifizierung
  • Admin-Rechte minimieren

📋 5. Sicherheitsrichtlinien einführen:

  • z. B. Passwortlängen, MFA-Pflicht, Geräteverschlüsselung
  • Bring-Your-Own-Device (BYOD) regeln oder verbieten

❗ Du willst wissen, ob auch Deine Unternehmensdaten im Leak auftauchen? Oder Du brauchst Unterstützung bei der Umsetzung von MFA, Passwortmanagement oder Endpoint-Security?
👉 Schreib mir – ich unterstütze Dich gern bei der Umsetzung robuster Schutzmaßnahmen für Dein Unternehmen.

📈 Datenschäfer: Analyse, Auswertung und Automatisierung für KMU im Norden 🐑

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