1. Allgemeine rechtliche Grundlagen
- Impressum: Vollständig und leicht auffindbar, idealerweise in der Hauptnavigation oder im Footer.
- Datenschutzerklärung:
- Zugänglich von jeder Seite (z. B. im Footer).
- Klar und verständlich formuliert.
- Auflistung aller erhobenen Daten und ihrer Zwecke.
- Angabe der Rechtsgrundlage (Art. 6 DSGVO).
- Informationen zu Diensten von Drittanbietern inkl. deren Standorte.
- Information über Betroffenenrechte.
- Hinweis auf Kontaktmöglichkeit für Datenschutzanfragen.
2. Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOMs)
- SSL-Verschlüsselung (HTTPS): Pflicht für jede DSGVO-konforme Seite.
- Backups & Datenzugriffsschutz:
- Regelmäßige Backups der Website.
- Zugriff auf WP-Admin nur für autorisierte Nutzer.
- Starke Passwörter & ggf. Zwei-Faktor-Authentifizierung (z. B. mit „WP 2FA“).
- Updates: WordPress-Core, Themes und Plugins regelmäßig aktualisieren.
- Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AVV) mit Hosting-Anbieter abgeschlossen.
3. Cookies & Tracking
- Cookie-Consent-Banner, z. B. mit:
- „Borlabs Cookie“, „Complianz“ oder „Real Cookie Banner“.
- Opt-in für nicht notwendige Cookies.
- Kein Setzen von Cookies vor Zustimmung.
- Möglichkeit zum Widerruf der Einwilligung (z. B. über Footer-Link).
- Cookie-Richtlinie / -Auflistung in der Datenschutzerklärung.
4. Formulare & Kontaktaufnahme
- Kontaktformular mit DSGVO-Checkbox:
- Keine vorausgefüllten oder verpflichtenden Einwilligungen.
- Nur notwendige Felder.
- Hinweis auf Datenschutzerklärung vor dem Absenden.
- Newsletter-Anmeldung:
- Nur mit Double-Opt-In.
- Nachweisbare Einwilligung (z. B. durch Protokollierung).
- Hinweis auf Widerrufsrecht.
- Angabe des Anbieters (z. B. MailerLite, Brevo, Mailchimp) in der Datenschutzerklärung.
- AVV mit dem Anbieter vorhanden.
5. Einbindung externer Inhalte & Dienste
- Google Fonts lokal eingebunden, nicht über Google-Server.
- YouTube-Videos datenschutzfreundlich eingebettet:
- z. B. über „nocookie“-Domain oder Zwei-Klick-Lösung.
- Google Maps: Nur nach expliziter Einwilligung laden.
- reCAPTCHA: Vermeiden oder DSGVO-konform absichern (Einwilligung, Hinweise).
- Statistik-/Tracking-Tools (z. B. Google Analytics, Matomo):
- Nur mit vorheriger Einwilligung.
- Anonymisierung der IP-Adressen.
- AVV mit dem Anbieter.
- Opt-out-Möglichkeit bieten.
- Social Media Plugins (z. B. Teilen-Buttons):
- Datenschutzfreundliche Varianten (Shariff, heise-Lösung).
6. Kommentare & Benutzerregistrierung
- Kommentare deaktivieren oder DSGVO-konform gestalten:
- IP-Adresse anonymisieren oder nicht speichern.
- Hinweis auf Datenschutz bei Kommentarabgabe.
- Benutzerregistrierung & Login:
- Nur wenn notwendig.
- Zugriffsrechte klar regeln.
- Datenminimierung: Nur notwendige Infos abfragen.
7. Weitere Empfehlungen
- Datenverarbeitung dokumentieren (Verarbeitungsverzeichnis) – Pflicht für Unternehmen und bei regelmäßig automatisierter Verarbeitung.
- Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) bei hohem Risiko prüfen.
- Löschkonzept: Welche Daten wann gelöscht werden.
- Hinweis auf automatisierte Entscheidungsfindung (wenn zutreffend).
- Kein Drittland-Transfer ohne Schutzmaßnahmen (z. B. USA ohne EU-Standardvertragsklauseln = kritisch).
🔧 Empfohlene Plugins für Datenschutz in WordPress
Zweck | Plugin-Vorschlag |
---|---|
Cookie-Consent-Banner | Borlabs Cookie, Real Cookie Banner |
Datenschutz bei YouTube/Google | Embed Privacy, WP YouTube Lyte |
Kommentar-Optimierung | Disable Comments, Antispam Bee |
Google Fonts lokal | OMGF (Optimize My Google Fonts) |
Datenschutz-Scanner | WP DSGVO Tools, Complianz |
✅ Beispiel für Pflichtangaben unter einem Formular:
„Mit dem Absenden des Formulars erklärst Du Dich mit der Verarbeitung Deiner Daten gemäß unserer Datenschutzerklärung einverstanden.“
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