Wer kennt’s nicht? Eine wichtige Auswertung steht an – und die Zahlen liegen natĂŒrlich erstmal in Excel. FĂŒr viele KMU ist das die Standard-Schnittstelle zwischen Controlling, Vertrieb und IT. Aber frĂŒher oder spĂ€ter stellt sich die Frage:

Wie bekomme ich diese Excel-Daten strukturiert in den SQL Server?

Je nach Anwendungsfall gibt es mehrere Wege – hier kommen die wichtigsten im Überblick.

đŸ› ïž 1. Import-Assistent in SQL Server Management Studio (SSMS)

Der Klassiker fĂŒr Einmalimporte

  • Starte den SQL Server Import and Export Wizard direkt in SSMS.
  • Datenquelle: Excel-Datei auswĂ€hlen (Achtung: 32-bit vs. 64-bit beachten!).
  • Ziel: Bestehende oder neue SQL Server-Tabelle.
  • Spalten und Datentypen anpassen – fertig.

✅ Vorteile:

  • Schnell eingerichtet
  • Ideal fĂŒr einfache, einmalige Importe

❌ Nachteile:

  • Kein Wiederholungswert
  • Kein Fehler-Handling bei Formatproblemen

🔄 2. Power Automate / PowerShell + SQL-Verbindung

FĂŒr wiederkehrende automatisierte AblĂ€ufe

  • Excel-Datei wird z. B. aus einem OneDrive-Ordner abgeholt
  • Automatisch per Flow / Skript in eine SQL-Tabelle geschrieben
  • Eignet sich z. B. fĂŒr Tagesreports oder Uploads aus Abteilungen

✅ Vorteile:

  • Voll automatisierbar
  • Zeitgesteuert, robust

❌ Nachteile:

  • Einrichtung dauert lĂ€nger
  • Komplexer bei strukturell wechselnden Dateien

đŸ§© 3. Access als BrĂŒcke

Ideal, wenn bereits mit Access gearbeitet wird

  • Excel-Tabelle in Access importieren oder verknĂŒpfen
  • Per Abfrage oder VBA-Skript in SQL Server schreiben (ODBC-VerknĂŒpfung)
  • Guter Weg fĂŒr Nutzer, die Access gewohnt sind

✅ Vorteile:

  • Kein direkter SQL-Kontakt nötig
  • Auch fĂŒr Nutzer ohne Admin-Rechte

❌ Nachteile:

  • Access muss auf dem System verfĂŒgbar sein
  • Nicht ideal bei sehr großen Datenmengen

đŸ’» 4. VBA-Lösung direkt aus Excel

Daten aus Excel per VBA in SQL Server schreiben

Dim conn As Object, cmd As Object
Set conn = CreateObject("ADODB.Connection")
conn.Open "Provider=SQLOLEDB;Server=SERVERNAME;Database=DB;Trusted_Connection=Yes;"

Set cmd = CreateObject("ADODB.Command")
cmd.ActiveConnection = conn
cmd.CommandText = "INSERT INTO MeineTabelle (Spalte1, Spalte2) VALUES ('Wert1', 'Wert2')"
cmd.Execute

✅ Vorteile:

  • Volle Kontrolle per Code
  • Ideal fĂŒr Power-User mit Excel-VBA-Know-how

❌ Nachteile:

  • FehleranfĂ€llig bei Datenformaten
  • Sicherheits- und Rechtefragen beachten

📩 5. ETL mit SSIS (SQL Server Integration Services)

Professioneller Ansatz fĂŒr große Datenmengen oder komplexe Transformationen

  • DatenflĂŒsse, Validierung, Fehlerbehandlung und Logging möglich
  • Paket kann zeitgesteuert oder ereignisbasiert ausgefĂŒhrt werden

✅ Vorteile:

  • Robust, flexibel, performant
  • Ideal fĂŒr regelmĂ€ĂŸige Lasten oder produktive Umgebungen

❌ Nachteile:

  • Höhere EinstiegshĂŒrde
  • Entwicklungsumgebung (Visual Studio mit SSIS) erforderlich

🐑 Fazit

FĂŒr jede Anforderung gibt’s den passenden Weg – von der manuellen Einzellösung bis zum professionellen, automatisierten Datenimport. Wichtig ist: Datenstruktur prĂŒfen, Formate sauber halten und im Zweifel lieber automatisieren statt jedes Mal mit Copy&Paste zu kĂ€mpfen.

Wenn Du UnterstĂŒtzung brauchst beim Aufbau einer robusten Importlösung, melde Dich gern bei mir. Ich helfe bei der Analyse, Automatisierung und bei cleveren BrĂŒcken zwischen Excel und SQL Server.

📞 Lust auf weniger Copy & Paste und mehr Struktur? Schreib mir einfach.
âžĄïž DatenschĂ€fer: Analyse, Auswertung und Automatisierung fĂŒr KMU im Norden 🐑

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