TYPO3 für kleine Websites? Warum sich eine zweite Meinung lohnen kann

Immer wieDer sehe ich UnternehmensWebsites von eine/“>kleinen und mittelständischen Firmen, die mit TYPO3 umgesetzt wurden – selbst bei überschaubaren Projekten mit wenigen Inhaltsseiten, einem einfachen Kontaktformular und gelegentlichen Neuigkeiten. Technisch beeindruckend, ja. Aber auch sinnvoll? Oft nicht.

Denn TYPO3 ist ein mächtiges Enterprise-CMS – mit allem, was dazugehört: hohe Flexibilität, feinste Rechteverwaltung, Multi-Site-Fähigkeit, sicherheitsfunktionen auf Konzernniveau. Aber auch: komplexes Handling, hoher Pflegeaufwand und nicht zuletzt deutlich höhere Kosten für Entwicklung, Wartung und Erweiterungen.

🧱 TYPO3 – das richtige Werkzeug für die falsche Aufgabe?

TYPO3 ist ein exzellentes Werkzeug. Aber wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wofür es eingesetzt wird.

Es eignet sich hervorragend für:

  • große, internationale Websites mit mehreren Sprach- und Länderstrukturen
  • Behördenportale mit umfangreichen Workflows und differenzierter Benutzerverwaltung
  • Universitäten, Konzerne oder Organisationen mit vielen Redakteur:innen
  • Projekte mit klaren Vorgaben zur IT-Sicherheit und Langzeitpflege

Doch: Die typische KMU-Website ist nicht so gebaut.

Viele Mittelständler brauchen:

  • einen professionellen Webauftritt mit ca. 5-50 Inhaltsseiten
  • klare Navigation und einfache Pflege
  • gutes SEO, Ladegeschwindigkeit, Kontaktmöglichkeiten
  • vielleicht einen Blog oder kleine Landingpages
  • 1-2 Redakteure im Unternehmen
  • manchmal eine zweite Sprache

Für solche Anforderungen ist TYPO3 nicht nur überdimensioniert, sondern oft ein echter Kostenfaktor – ohne Mehrwert. Und oft kann die Website anschließend gar nicht eigenständig gepflegt werden, weil TYPO3 schlicht zu komplex ist.

🧰 Was reicht (und glänzt) in vielen Fällen völlig aus?

WordPress: Weltweit führendes CMS, besonders stark für kleinere und mittlere Websites. Leicht zu pflegen, unzählige Erweiterungsmöglichkeiten, große Community und Entwicklerbasis. Selbst Mehrsprachigkeit, Blog, SEO, DSGVO & Co. lassen sich professionell umsetzen – mit weniger Aufwand und geringeren Kosten.

Webflow / Craft CMS / Statamic / Grav: Je nach Anwendungsfall gibt es auch moderne Alternativen für Entwickler:innen oder Marketing-Teams, die mit wenig techNischer Tiefe auskommen möchten.

Eigenentwicklungen auf Laravel / Symfony / Headless-Architekturen: Für sehr individuelle Anforderungen – aber auch hier oft besser skalierbar als TYPO3, wenn man langfristig flexibel bleiben will.

💬 Mein Rat: Hol Dir eine zweite Meinung ein

Wenn Dir als kleines oder mittelständisches Unternehmen TYPO3 als einzig sinnvolle Lösung empfohlen wird – dann lohnt es sich, nochmal genau hinzuschauen.

  • Was genau sind die Anforderungen?
  • Wer wird die Inhalte pflegen?
  • Welche Funktionen brauchst Du jetzt – und welche später wirklich?
  • Wie lange willst Du unabhängig Inhalte ändern können?
  • Wie hoch darf der laufende Wartungsaufwand sein?

Frage ruhig nach Alternativen. Lass Dir zeigen, wie andere Systeme mit Deinen Anforderungen umgehen würden. Und vergleiche die Projektbudgets.

Gerade im Web gilt: Nicht alles, was technisch geht, ist auch wirtschaftlich sinnvoll.

✉️ CMS nach Maß

TYPO3 ist ein starkes System – für die richtigen Projekte. Aber in vielen KMU-Websites steckt schlicht zu viel davon. Das Ergebnis: unnötige Komplexität, unnötige Kosten, unnötige Abhängigkeiten.

Deshalb mein Appell: Wenn Deine Agentur nur TYPO3 anbietet, hol Dir eine zweite Meinung ein. Du könntest am Ende Zeit, Geld und Nerven sparen – ohne Abstriche bei der Qualität.

Wenn Du möchtest, schaue ich gern gemeinsam mit Dir auf Deine Anforderungen – systemoffen und mit Blick auf Wirtschaftlichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit.
👉 Kontaktiere mich einfach für ein unverbindliches Gespräch.

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