WordPress: Sicherheits-Plugins – warum sie unverzichtbar sind und wie Du richtig schützt

Warum Du um Sicherheits-Plugins nicht herumkommst

WordPress ist beliebt.
Und genau deshalb im Visier.

Jede Minute laufen Bot-Angriffe auf wp-login.php.
Jedes veraltete Plugin ist ein Einfallstor.
Und viele KMU merken erst was, wenn’s zu spät ist.

Du brauchst kein Panzer.
Aber Du brauchst einen Türsteher.

Was Sicherheits-Plugins leisten sollen

Ein gutes Plugin übernimmt:

  • Login-Schutz (Brute Force)
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung
  • Dateiüberwachung
  • Malware-Scan
  • Firewall-Regeln
  • IP-Blocking
  • Audit-Logs

Und: automatisierte E-Mail-Warnungen.
Schnell. Nicht hübsch.

Die bekanntesten Plugins im Vergleich

PluginStärkenSchwächen
WordfenceEchtzeit-Firewall, Login-SchutzRessourcenintensiv
iThemes SecurityViele sinnvolle DefaultsViel Konfiguration nötig
All-In-One WP Securityvisuell gut, viele Featuresoft zu oberflächlich
WP Cerbersehr technisch, DSGVO-freundlichgewöhnungsbedürftig

Ich arbeite meist mit Wordfence oder WP Cerber.
Je nach Projekt und Hosting.

Wordfence – IP blockieren per PHP

function ds_ip_blacklist() {
    $blacklist = ['185.232.21.5', '103.207.36.128'];

    $ip = $_SERVER['REMOTE_ADDR'];
    if (in_array($ip, $blacklist)) {
        header('HTTP/1.1 403 Forbidden');
        exit('Zugriff verweigert.');
    }
}
add_action('init', 'ds_ip_blacklist');

Das ersetzt keine Firewall. Aber stoppt verdächtige IPs schnell.

WP Cerber – Login-Monitoring aktivieren

Nach Installation kannst Du mit wenigen Klicks:

  • REST-API-Zugriffe beschränken
  • XML-RPC komplett abschalten
  • Formular-Spam blocken
  • Login-Versuche limitieren

Wichtig: Admin-Login umbenennen (/login statt /wp-login.php).
Gibt’s als Option direkt im Plugin.

Datenbank: Letzten Login speichern (T-SQL)

Falls Du WooCommerce oder ein eigenes Login nutzt, kannst Du letzten Login auch selbst tracken:

UPDATE wp_usermeta
SET meta_value = NOW()
WHERE user_id = @UserId AND meta_key = 'last_login';

Oder automatisiert per PHP:

add_action('wp_login', 'ds_login_tracking', 10, 2);

function ds_login_tracking($user_login, $user) {
    update_user_meta($user->ID, 'last_login', current_time('mysql'));
}

Hilft bei der Frage: Wer war eigentlich wann zuletzt drin?

Empfehlungen für KMU

MaßnahmeWirkung
Admin umbenennenBot-Zugriffe stoppen
2FA aktivierenPasswort reicht nicht
Updates automatisierenLücken schließen
Backups einrichtenSchäden rückgängig machen
Login-Limit setzenBrute Force abwehren
wp-config absichernCore schützen

Bonus: wp-config.php absichern

// Änderungen nur bei Bedarf
define('DISALLOW_FILE_EDIT', true); // Kein Editor im Backend
define('WP_DEBUG', false);          // Keine Fehlerausgabe im Frontend

Und: .htaccess absichern (z. B. Zugriff auf wp-config.php blockieren).

<files wp-config.php>
    order allow,deny
    deny from all
</files>

Mein Fazit

Sicherheits-Plugins sind wie Rauchmelder.
Du hoffst, dass Du sie nie brauchst.
Aber wehe, Du hast sie nicht.

Sie ersetzen kein System-Update, keinen sauberen Code.
Aber sie halten vieles draußen, was nicht reingehört.

Wenn Du willst, setz ich Dir das passende Setup auf.
Einmal richtig gemacht – läuft.

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