Marie Kondo ist eine japanische Aufräumexpertin und Autorin. Sie ist am bekanntesten für ihre Methode des „Aufräumens nach der KonMari-Methode“, die in ihrem Buch „The Life-Changing Magic of Tidying Up: The Japanese Art of Decluttering and Organizing“ beschrieben wird. Die Methode basiert darauf, sich von Gegenständen zu trennen, die einem nicht länger Freude bereiten, und diese in klare Kategorien zu ordnen, um einen aufgeräumten und harmonischen Lebensraum zu schaffen.
Sie hat auch Netflix show „Tidying Up with Marie Kondo“ produziert. Sie zeigt dort wie sie Kunden dabei hilft ihre Häuser und Leben aufzuräumen, welche hat eine sehr große Popularität unter dem Publikum erreicht.
KonMari-Methode
Die KonMari-Methode von Marie Kondo besteht aus sechs Schritten:
- Ausmisten: Dabei geht es darum, sich von Gegenständen zu trennen, die einem nicht mehr Freude bereiten. Dieser Schritt ist der wichtigste und auch der schwierigste, da es darum geht, emotionalen Ballast loszulassen.
- Kategorisieren: Nachdem man sich von unnötigen Gegenständen getrennt hat, ordnet man die verbleibenden Gegenstände in klare Kategorien ein. Beispielsweise könnte man die Kategorien Kleidung, Bücher, Papiere, Komoedien Gegenstände und Schmuck bilden.
- Priorisieren: Innerhalb jeder Kategorie sollten die Gegenstände nach Wichtigkeit sortiert werden. So kann man sicherstellen, dass man die am häufigsten verwendeten Gegenstände leicht zugänglich hat.
- Aufbewahrung: Marie Kondo empfiehlt, Gegenstände so aufzubewahren, dass sie leicht zugänglich und sichtbar sind. Sie schlägt vor, Gegenstände in Schubladen und Regalen aufzustellen, anstatt sie in Schachteln oder Körben zu verstauen.
- Ordnen: Um einen aufgeräumten Lebensraum zu schaffen, sollte man sicherstellen, dass die Gegenstände in jeder Kategorie ordentlich an ihrem Platz aufgestellt werden.
- Pflege: Um das Erreichte beizubehalten, wird eine regelmäßige Pflege der Gegenstände und des Lebensraums empfohlen. Dazu gehört es beispielsweise, regelmäßig aufzuräumen und unnötige Gegenstände auszusortieren, damit man immer einen aufgeräumten Lebensraum hat.
Es ist wichtig zu beachten, dass die KonMari Methode nicht nur um Gegenstände loszulassen geht, sondern auch darum, die Dinge und Gegenstände die uns umgeben bewusst wahrzunehmen und ihnen Dankbarkeit zu schenken, da sie uns irgendwann einmal geholfen haben.
Minimalismus
Die KonMari-Methode und der Minimalismus haben sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten.
Ein Unterschied besteht darin, dass die KonMari-Methode sich hauptsächlich auf das Ausmisten und Organisieren von Gegenständen im Haushalt konzentriert, während der Minimalismus eine Lebensphilosophie ist, die sich auf das Reduzieren von Besitz, Ablenkungen und unnötigem Ballast im Leben im Allgemeinen bezieht.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die KonMari-Methode die Gegenstände in Kategorien einteilt und sie nach Wichtigkeit sortiert, während der Minimalismus darauf abzielt, die Anzahl der Gegenstände insgesamt zu reduzieren und nur die wirklich wichtigen und nützlichen Dinge zu behalten.
Ein gemeinsames Ziel beider Ansätze ist es, sich von unnötigem Ballast zu befreien und einen aufgeräumten und harmonischen Lebensraum zu schaffen. In beiden Ansätzen geht es darum, bewusst zu entscheiden, was man behalten möchte und was nicht, und das Leben auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein weiterer gemeinsamer Punkt ist, dass sie beide darauf abzielen, dass Menschen mehr Freiheit, Zeit und Energie für die Dinge haben, die ihnen wirklich wichtig sind.
Insgesamt ist die KonMari-Methode eine Methode zur Organisation und Aufräumung von Gegenständen im Haushalt, während der Minimalismus eine Lebensphilosophie ist, die sich auf die Reduzierung von Besitz und Ablenkungen im Leben im Allgemeinen bezieht.
Ausmisten und Aufräumen im Büro
Die KonMari-Methode kann auch im Büro von KMUs (Klein- und Mittelständischen Unternehmen) angewendet werden, um eine produktivere und organisiertere Arbeitsumgebung zu schaffen. Hier sind einige Tipps, wie man die KonMari-Methode im Büro anwenden kann:
- Ausmisten: Beginnen Sie damit, sich von unnötigen Papieren, Akten, Büromaterialien und elektronischen Dateien zu trennen, die nicht mehr benötigt werden.
- Kategorisieren: Sortieren Sie die verbleibenden Gegenstände in klare Kategorien ein, wie z.B. Papiere, Büromaterialien, elektronische Geräte und persönliche Gegenstände.
- Priorisieren: Innerhalb jeder Kategorie sollten die Gegenstände nach Wichtigkeit sortiert werden. So kann man sicherstellen, dass man die am häufigsten verwendeten Gegenstände leicht zugänglich hat.
- Aufbewahrung: Suchen Sie nach Aufbewahrungslösungen, die es ermöglichen, dass Gegenstände leicht zugänglich und sichtbar sind. Verwenden Sie Ordner, Aktenregale und Schubladen, um Papiere zu ordnen, und stellen Sie Büromaterialien auf Regale oder Schreibtische.
- Ordnen: Ordnen Sie die Gegenstände in jeder Kategorie ordentlich an ihrem Platz auf. Auch das äußere Erscheinungsbild des Büros ist wichtig für die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter.
- Pflege: Machen Sie sich zur Gewohnheit regelmäßig aufzuräumen und unnötige Gegenstände auszusortieren. Eine regelmäßige Pflege der Gegenstände und des Büros wird dazu beitragen, dass der erreichte Zustand beibehalten wird.
Es ist auch wichtig, dass die Methode in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter sich mit dem neuen, aufgeräumten und organisierten Büro wohl fühlt und die Gewohnheiten und Regeln, die eingeführt werden, auch im Alltag beibehalten werden.
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